Unterwegs mit Daphne: Ein Gespräch mit Gerrit Malipaard über das Familienunternehmen, das angenehme Ambiente und die allerersten Mitarbeiter.
Ich, Daphne Bock, arbeite jetzt seit sechs Monaten bei MTS Euro Products. Was mir in den ersten Monaten in diesem Unternehmen auffiel, ist die Hilfsbereitschaft und die freundliche Atmosphäre im Betrieb. Bei meiner Arbeit als Content Creator komme ich täglich mit Kollegen aus verschiedenen Abteilungen in Kontakt und stelle fest, dass viele Mitarbeiter schon lange und mit großer Freude für diesen Betrieb arbeiten. Das Thema dieses Monats: Bei meiner Arbeit bei MTS wurde ich neugierig darauf, wie dieses wachsende Unternehmen diese Atmosphäre aufrechterhalten kann. Auf dem Weg zur Vertragsverlängerung mit Feyenoord sitze ich im Auto mit dem Gründer Gerrit Malipaard. Ich stelle ihm Fragen zu diesem Familienunternehmen, der freundlichen Atmosphäre und den Mitarbeitern der ersten Stunde.
Im Jahr 1991 wurde MTS Euro Products als Malipaard Trading Service gegründet. Können Sie mir mehr über die Mitarbeiter der ersten Stunde erzählen?
In den Räumlichkeiten, in denen meine Mutter mit Weihnachtskörben handelte, begann ich im Januar 1991 mein Geschäft mit Putztüchern. Die ersten Mitarbeiter waren Rob van der Walle, Caroline van Heijst und Ronald von Franquemont. Später kam Robert Walraven hinzu. Alle vier arbeiten noch immer bei MTS Euro Products oder sind involviert. Robert Walraven ist inzwischen in Rente gegangen, ist aber immer noch in beratender Funktion für unsere Einkaufsabteilung aktiv.
Dadurch hat man eine besondere Bindung zu diesen Mitarbeitern, oder?
Ja, ich habe eine ganz besondere Bindung zu allen von ihnen. Es ist etwas Besonderes, dass sie nach 30 Jahren immer noch für uns arbeiten und eine wichtige Rolle beim Wachstum von MTS Euro Products spielen. Caroline war eine Zeit lang weg, kam dann aber zurück, was natürlich toll war.
Gegenwärtig gibt es spezifische Funktionen, die auf verschiedene Abteilungen aufgeteilt sind. Wie waren die Aufgaben in der Anfangszeit verteilt? Gab es schon bestimmte Positionen, so wie das jetzt ist?
Damals arbeitete Caroline im Vertriebsinnendienst und war für die Auftragsabwicklung zuständig. Rob war eher für den Verkauf zuständig und ich für den Verkauf und den Einkauf. Robert und Ronald leiteten gemeinsam das Lager.
Wann haben Sie gemerkt, dass die Arbeitsbelastung zu groß wurde und Sie mehr Leute einstellen müssen?
Das ging eigentlich recht schnell. Nach zwei Jahren nahm die Arbeitsbelastung zu, und wir stellten immer mehr neue Mitarbeiter ein, um die Arbeit erledigen zu können. Dies ist auch heute noch der Fall. Wir wachsen noch immer jeden Tag und haben derzeit mehr als 100 Mitarbeiter. Festangestellte, Zeitarbeitskräfte, Teilzeitbeschäftigte. Ich gehe davon aus, dass wir im Lauf der nächsten Jahre sicherlich noch weiterwachsen werden.
Auf jeden Fall ein schöner Meilenstein. Wurden nach diesen 2 Jahren bereits Mitarbeiter für spezifischere Abteilungen und Funktionen eingestellt?
Ja, wir brauchten zusätzliche Mitarbeiter im Lager. Darüber hinaus wurde ein weiterer Fahrer eingestellt. Später stießen Mike van den Heuvel und Ronald Buchinhoren zum Team, die jetzt ebenfalls schon seit rund 25 Jahren für MTS Euro Products arbeiten. Somit gibt es noch mehr Mitarbeiter im Unternehmen, die schon seit langem hier tätig sind. Darüber bin ich sehr glücklich.
Und die Bewerbungsgespräche? Haben Sie sie damals alle selbst geführt?
Ja, die habe ich damals alle selbst geführt. Heute, mit mehr als 100 Kollegen, macht das schon jemand anders. Ich versuche immer, mir beim letzten Gespräch im Bewerbungsverfahren einen Eindruck von den einzustellenden Leuten zu verschaffen, aber im Prinzip wickeln die für die jeweilige Abteilung Verantwortlichen diese Gespräche selbst ab.
Wie war es, das Bewerbungsverfahren nach einer Weile an andere abzugeben?
Es war schwer sich dazu durchzuringen und anderen diese Aufgabe zu überlassen, aber wir sind jetzt einfach zu groß geworden. Natürlich ist es mir wichtig, dass wir gute und passende Mitarbeiter im Unternehmen haben, was nicht nur gut für MTS Euro Products ist, sondern auch ein gutes Arbeitsklima fördert. Ich habe vollstes Vertrauen in meine Mitarbeiter, dass sie die richtigen Leute einstellen und ich versuche immer, irgendwo ins Verfahren einbezogen zu sein.
Ein gutes Arbeitsklima ist also sehr wichtig. Ich habe gemerkt, dass ein angenehmes Arbeitsklima herrscht, und wie man hört, war dies von Anfang an der Fall. Wie schafft man es, dieses gute Arbeitsklima bei der schnell wachsenden Mitarbeiterzahl aufrechtzuerhalten?
Je mehr man wächst, desto schwieriger kann das werden. Ich glaube, dass jeder bei MTS Euro Products wichtig ist, jedes Glied im Unternehmen. Ich kann nicht auf unseren kaufmännischen Geschäftsführer Sander Ekhart verzichten, aber ebenso wenig auf unseren Gabelstaplerfahrer. Jeder muss sich in seiner Arbeit geschätzt und anerkannt fühlen und die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. Ich denke, dass diese Gedanken und Möglichkeiten das Arbeitsklima verbessern. Jeder sollte das Gefühl haben, dass er wirklich wichtig ist und zu unserem Team gehört. Allein erreicht man nichts. Dieses Gefühl müssen wir beibehalten, auch wenn wir größer werden.
Das Anbieten von Karrieremöglichkeiten für die Mitarbeiter innerhalb von MTS Euro Products ist also sehr wichtig?
Ja, äußerst wichtig. Als Etikettierer kann man Gabelstaplerfahrer werden, und ein Logistikmitarbeiter hat die Möglichkeit, einen Lkw-Führerschein zu erwerben. Wenn man den Ehrgeiz hat, sich vom Logistikzentrum z. B. in unseren Innendienst hochzuarbeiten, werden wir gemeinsam die Möglichkeiten prüfen. So gehört es sich meiner Meinung nach auch: Man sollte die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden und das zu tun, was einem gefällt, und zwar innerhalb der Firma. Auf diese Weise bleiben einem die guten Mitarbeiter erhalten.
Alle Positionen und Abteilungen sind in den letzten Jahren gewachsen und haben sich verändert, wahrscheinlich auch Ihr Arbeitsfeld. Welche Tätigkeit hat Ihnen früher Spaß gemacht, die Sie jetzt abgeben mussten?
Der Einkauf und damit auch die Einkaufsreisen. Das liegt jetzt bei unserer Einkaufsabteilung und unserem kaufmännischen Geschäftsführer Sander Ekhart. Sander kann nicht erfolgreich sein, wenn er den Einkauf nicht erledigt. Letztendlich handelt es sich um eine kaufmännische Position. Sowohl der Einkauf als auch der Verkauf Einkauf hat mir wirklich richtig Spaß gemacht.
Welche Arbeit hat Ihnen weniger zugesagt und sind Sie insgeheim froh darüber, diese abgegeben zu haben?
Die Verwaltung. Quittungen einreichen, das ist immer noch nicht meine Lieblingsbeschäftigung.
Ihre Aufgaben haben sich im Laufe der Jahre auch verändert. Woran arbeiten Sie gerade?
Ich betrachte die Dinge gerade aus der Helikopterperspektive. Anfangs habe ich Entscheidungen immer allein getroffen, dann mit Sander Ekhart (kaufmännischer Geschäftsführer) und jetzt mit Mostafa Ikajouen (Leiter der Finanzabteilung). Die Stelle des Logistikleiters ist derzeit unbesetzt. Im Moment haben wir ein gutes Managementteam, wobei ich mir selbst beibringen musste, Entscheidungen nicht länger allein zu treffen, sondern in Absprache. Wir arbeiten jetzt wirklich als Team und haben wöchentliche Management-Sitzungen. Vor kurzem wurde auch ein Managementteam eingerichtet. Jetzt, wo die Entscheidungen mehr in Absprache getroffen werden, kann ich mehr Abstand nehmen.
Natürlich bin ich auch mit dem Bau unseres neuen Logistikzentrums beschäftigt und beschäftige mich mit Übernahmen und Fusionen. Wir haben eine Reihe von Unternehmen auf unserer Liste, die wir gerne übernehmen würden. Außerdem begleite ich Sander manchmal zu wichtigen Kunden oder habe Einkaufskontakt. Das sind im Moment meine Aufgaben. Mit diesen Entwicklungen kann ich mir nun auch mehr Zeit für private Aktivitäten nehmen.
MTS Euro Products ist ein Anbieter von hochwertigen Hygieneprodukten, und da dreht sich natürlich alles um Gesundheit. Vor allem im Hinblick auf das letzte Jahr mit Covid-19. Wie trägt MTS Euro Products zur Gesundheit von Mitarbeitern bei?
In der letzten Zeit gab es für viele Unternehmen eine völlig neue Entwicklung. Hygiene war eine wesentliche Komponente, um sicherzustellen, dass alle gesund blieben und wir unsere Kunden weiterhin beliefern konnten. Mit Arbeit von zu Hause aus, digitalen Meetings, Schichtdienst und der Einhaltung aller Regeln der niederländischen Gesundheitsbehörde RIVM konnten wir sicherstellen, dass unsere Kollegen ihre Arbeit weiterhin gesund und sicher verrichten können.
Und nach Covid-19 ist Gesundheit ein wichtiges Thema. Immer mehr Menschen werden sich bewusst, dass die richtige Ernährung und ausreichend Bewegung zu einer guten Gesundheit beitragen können. Dies wiederum führt zu einer besseren Konzentration bei der Arbeit. Wie motiviert MTS Euro Products seine Mitarbeiter zu einem gesunden Lebensstil?
Unser neuer Standort wird mit einem Fitnessstudio ausgestattet sein. Hier können wir alle an unserer eigenen Gesundheit und Fitness arbeiten. Außerdem wird es ein neues Betriebsrestaurant mit Catering für die richtige Ernährung geben. Wir können uns mehr bewegen und gesünder essen. Zurzeit haben wir eine Zusammenarbeit mit FIT Industries in Maassluis, wo viele unserer Mitarbeiter Kalorien verbrennen und an ihrer Kondition arbeiten. Von Zeit zu Zeit organisieren wir auch intern gesunde Aktivitäten. Vor einiger Zeit führten 14 unserer Kollegen eine Kampagne zur Raucherentwöhnung durch, bei der sie mit einem schönen Geschenk belohnt wurden. Auf diese Weise arbeiten wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern an einem gesünderen Lebensstil.
Noch kurz zu unserem neuen Logistikzentrum. Alle Mitarbeiter befinden sich bald wieder alle unter einem Dach. Das wird auf jeden Fall toll sein. Was sind die Vorteile für Sie?
Na, ich bin sehr glücklich darüber. Die neuen Geschäftsräume sind für mich eine echte Erleichterung. Endlich, nach 20 Jahren, wieder alle unter einem Dach. Die Synergie, das Teamgefühl, die Kosteneinsparungen und vieles mehr. Die Lastwagen müssen nicht mehr quer und kreuz aneinander vorbei zu den verschiedenen Lagerhäusern fahren. Obwohl wir ein größeres Gebäude haben werden, sind die Kommunikationswege zehnmal kürzer. Am Anfang wird es etwas gewöhnungsbedürftig sein und jeder muss sich erst einmal zurechtfinden.
Es werden spannende Wochen werden. Die Planung: Wann werden wir umziehen? Das Einteilen des Lagers, wo wird alles stehen? Wir haben vor, an einem einzigen Wochenende umziehen, also wird viel von unseren Leuten erwartet, und wir müssen gut miteinander kommunizieren. Die normale Arbeit muss natürlich wie gewohnt weiterlaufen. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wurde ein spezielles Umzugsteam gebildet. Die Aufgabe des Teams ist es, eine gute Planung zu gewährleisten. Vor sieben Jahren haben wir schon einmal einen Umzug hinter uns gebracht, und zum Glück haben viele unserer Mitarbeiter die Abläufe noch im Kopf. Ich bin zuversichtlich, dass es gut ausgehen wird, und ich freue mich schon sehr darauf.
Und jetzt, mit dem neuen Gebäude, kann MTS Euro Products noch weiterwachsen. Welche Stellen sind nicht besetzt oder werden in den nächsten Jahren dazukommen?
Wir würden gerne mit einem neuen Standort expandieren, und dafür brauchen wir viele neue Mitarbeiter. Darüber hinaus werden wir wie jedes Jahr weiter wachsen. Ich denke, wir werden von ganz allein herausfinden, wie viele und an welchen Stellen im Unternehmen wir zusätzliche Mitarbeiter oder Stellen benötigen.
Man kann sicherlich festhalten, dass die Mitarbeiter ein wichtiger Faktor für den Erfolg von MTS Euro Products sind. Nicht umsonst bleiben viele Kollegen lange bei diesem Unternehmen tätig. Die Stellenbeschreibungen von früher und die Zahl der Beschäftigten haben sich stark verändert, und in Zukunft wird das erwartungsgemäß weiter zunehmen. Gerrit und ich fahren auf den Parkplatz von De Kuip und ich denke bereits über die Aufnahmen nach, die ich für meinen Vlog aufnehmen werde. Neben dem angenehmen Arbeitsklima und den Kollegen mag ich die Vielfalt der Aufgaben, die ich bei MTS Euro Products wahrnehme.